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Briefe eines "Vaterlandslosen"
Loose Skizzen aus einem Priesterleben
(Fortsetzung)
Noch Weihnachten 1945 trug sich in Jarek folgendes zu: Eine Mittler schlich sich aus den Friedhof, um beim Friedhofskreuz für ihr heimgegange »es Kind zu beten denn wo es begraben lag, wußte
sie ja nicht. Ein Partisan ertappte sie beim Gebet und schoß sie nieder, weil sie den Friedhos betreten hatte, was strengstens verboten war.
Ich muß noch hinzufügen, daß viele Tote nackt begraben werden. Hat der Tote etwas Namhaftes an sich, so nimmt es der Partisan. Nimmt ihm dieser die Kleider nicht ab, dann ziehen unsere Lagerleute in den meisten Fällen die Toten aus und versuchen so ihre Lumpen zu ersetzen, obwohl es sich meist auch nur um Lumpen handelt.
Arbeitslager gibt es in ganz
Jugoslawien sehr viele. Alles, was nur irgendwie zur Arbeit fähig ist, muß arbeiten. Viele gehen schon tot krank zur Arbeit, um den Sterbelagern zu entgehen. Bricht jemand bei der Arbeit zusammen, wird er mit dem
ersten besten Transport in ein Sterbelager abtransportiert. Von einem Heilversuck ist keine Rede, ist es doch die Absicht der Regierung, die Schwaben zu vernichten.
Auch lebende Lagerleute werden von den Partisanen öfters geplündert. Geld zu besitzen ist verboten. Die meisten arbeiten in der Stadt und bekommen hie und da ein kleines Geldgeschenk, das sie zusammensparen, um für ihre Kinder oder Angehörigen etwas Lebensmittel zu kaufen und es ihnen gelegentlich in die Sterbelager zuzustecken oder auch für sich. Von Zeit zu Zeit wird mal bei Tag, mal bei Nacht allgemeine Durchsuchung vorgenommen, und dann kommen die meisten um ihre paar Groschen.
Ende April, so erzählte mir K. W., brachen nachts einige
Kolonisten in das Sterbelager Krusevlje ein, um Kleider und Wäsche zu rauben. Dabei hat man so geplündert, daß manche buchstäblich nackt blieben.
Sommerzeit ist um drei Uhr früh Tagwache, im Winter um vier Uhr. Nach dem "Frühstück" gruppieren sich die Lagerleute. ...
... Die Manner sammeln fich an einem Ende des Hofes, die Frauen am anderen. Alle, die ihren ständgien Arbeitsplatz haben, stehen abgesondert. Die meisten gehen fast jeden Tag auf einen anderen Platz ... Nach seckjs Uhr beginnt der Sklavenhandel. Es kommen die Arbeitgeber. Jeder zahlt der Lagerkanzlei seine siebzig Dinar aus und durchschreitet die Reihen der Lagerleute. Sucht er eine Manneskrast, so muß es eine starke, gesunde Person sein. Braucht er eine Frau, so muß diese jung und nett sein (damit glaube ich alles gesagt zu haben). Es ist einfach eine Schande des zwanzigsten Jahrhunderts, was unsere armen Frauen und Mädchen alles durchmachen müssen, besonders jene, die
zu den Russen auf Arbeit gehen.
Es war im April 1946 ... In aller Herrgottsfrüh kommt ein Russe aus der Stadt in das Lager, natürlich betrunken. Er braucht auf zwei Stunden ein junges Mädchen. Der diensttuende Lageroffizier geht mit ihm in den Schlafraunt der Frauen, macht Licht und der Russe holt sich ein Opfer. Dies trug sich um vier Uhr in der Früh zu. Das arme Ding kam wirklich nach zwei Stunden zurück, aber halb irre . . .
Das Neusatzer Arbeitslager zählt ungefähr 12,500 Lagerleute. Die meisten derselben wohnen außerhalb des Lagers auf ihrem Arbeitsplatz oder auf den Maierhöfen. Im Lager selbst schliefen und aßen nur etwa 2,600. Für diese Menschen bekamen wir aus dem Magazin pro Tag: Vier Kilogramm Mehl,
zwei Kilogramm Oel, dreißig Kilogramm Bohnen, zwanzig Kilogramm Erbsen oder sechzehn Kilogramm Gerste --- je nachdem, was gefocht wurde. Von dieser Tagesration mußte das Frühstück, eine Einbrenn fuppe, das Mittag= und Abendessen hergestellt werden für sechsundzwan zighnndert Menschen!
Ist es da ein Wunder, wenn Leute bei der Arbeit einfach zusammenbrechen? Es war ja auch meist Schwerarbeit. Von sechs Uhr in der Früh bis zwölf, von zwei bis sechs am Abend. Dazu bekommt jeder zweihundert Gramm reines Maisbrot pro Tag.
Im Neusatzer Arbeitslager befinden sich folgende römisch-katholische Priester aus der Diözese Kalocsa, aus dem Banat und Syrmien:
1. Pfarrer Stefan Hoffmann aus dem
Banat
2. Pfarrer Wilhelm Hummel aus dem Banat
3. Pfarrer Johann Nuspl aus Cib (Batschka)
4. Pfarrer Enterich Neumann, aus dem Banat
5. P. Titus Thiel, O.F.M.
6. P. David Pohl, OjFM.
7. Kaplan Johann Eichinger aus Gajdobra (Batschka)
8. Theologe Bruno Bellay aus Slawonien
9. Katechet Johann Grieser bis
28 April 1946 Im Sterbelager von Krusevlze:
1. Dechant Aisch (Banat)
2. Pfarrer Kaspar Kopping aus Teinerin;
Im Arbeitslager Sekic-Feketic: Katechet Benedikt Helmlinger;
In Sombor:
Kaplan Josef Buschbacher.
Aus der Batschka starb im Neusatzer Lager Propst Peter Weinert. Auf Zwangsarbeit in Mitrovica befindet sich auf drei Jahre verurteilt Ivan Lebovic. Es befinden sich sehr viele Priester aus allen
möglichen Diözesen in verschiedenen Gefängnissen und Zwangsarbeitslagern. Genau fann ich weder die Zahl noch die Namen angeben. Ein verläßlicher Priester jagte, auf dem ganzen jugoslawischen Territorium dürften ungefähr fünfhundert Priester fehlen. Ein Großteil derselben wurde ermordet, die anderen aber befinden sich irgend=wo im Lager oder in Gefängnissen.
Aus unserer Diözese wurden vier junge Priester mit unseren nach Rußland verschleppten Jungmännern und Jungfrauen ebenfalls nach Rußland geschleppt:
1. Kaplan Josef Wasmer
2. Kaplan Johann Halter
3. Katechet Andreas Moschina
4. Pfarrer Lorenz Scherer.
Der letzte soll in Rußland gestorben sein. Die zwei ersten aber arbeiten irgendwo in Rußland als
Zimmermaler.
Das Los aller nach Rußland Deportierten ist nach der Aussage cinv ger Heimkehrer furchtbar. Die Arbeit wäre nicht so schlimm, auch dort fehlt es am Essen. Die Lage ist für jene am schwersten, die in Kohlengruben arbeiten. Tortselbst arbeiten auch sehr viele Mädchen und Frauen.
Die Lage der Priester im Lager ist traurig. Ten ganzen Tag in schwerer und schwerster Arbeit. Wo man es nur kann, schikaniert man sie... Wir waren und sind, nach der Auffassung der Partisanen, an allem schuld. Die alten Herren Pfarrer schneiden und hacken Holz, an Sonn- und Feiertagen ebenso wie an Werktagen. Das war im Winter eine gefährliche und schwere Arbeit, weil sie für achtzehn Oefen und zwei Küchen Holz
liefern mußten (in unserem Lager wurde geheizt). Kaplan Buschbacher ist bei einem Serben Schweinehirt auf dem Maierhof. Kaplan Johann Eichinger
tragt Tag fur Tag hundert Kilogramm schwere Säcke. Helmlinger und Neumann sind in einer Kanzlei. Ich selber arbeitete zuerst bei den Russen auf einem Kriegsschiff, dann zwei Monate
in einem Rohhautunternehmen. wo ich Rohhäute einsalzen mußte. Nachher lange Zeit als Maurerlehrling in einer Autogarage.
Manche Priester haben sehr harte Hiebe bekommen. So z. B. Pfarrer Michael Haltmayer, weil er das Säcketragen nicht rasch genug vollbrachte. P. Titus' wurde blutig verhauen, warum, weiß ich nicht mehr. Der siebzigjährige Pfarrer Hummel wurde verschlagen, weil er in der Nacht ausstand.
Im Großen und Ganzen wird in der letzten Zeit nicht mehr viel geschlagen. Von Belgrad aus ist es strengstens verboten.
An ein Zelebrieren ist nicht zu denken. Nicht einmal nach dem großen Privileg des Hl. Vaters konnten wir es tun, weil man uns ständig auf den Fersen war. Die Breviere nahm man uns weg.
Die Rosenkränze zerrissen sie uns ... "Wir haben zu arbeiten und nicht zu beten." Wenn wir zwischen Nacht und Licht betrachtend allein durch den Hof schritten, wurden wir wegen des Gebetes verspottet, oder wurde uns mal die Frage gestellt, ob wir für den Papst oder für Tito beteten.
Nicht einmal das hat man zugelassen. daß wenigstens die Priester mit Partisanenbegleitung an Ostern in einer Kirche ihrer Osterpflicht nachkommen können. Auf Weihnachten bin ick buchstäblich von Pontius zu Pilatus gegangen, daß man uns im Lager eine kleine Weihnachtsfeier abhalten lasse. Wir gedachten, so diese Feier erlaubt wird, auch eine heilige Messe Zu zelebrieren, doch wies man mich mit meiner Bitte an allen Stellen ab.
Warum gerieten nicht alle deutschen Priester in das Lager? Die meisten bekannten sich bei der Volkszählung als Ungarn hatte der eine einen slawischen Namen, bekannte er sich als Slawe, oder als Franzose, wem: er einen französischen Namen be'aß. Es hing aber viel datjon ab, wie einzelne Bezirkskommandanten über die Kirche dachten, wie sie dem Priester als solchem gesinnt waren. Es waren nicht alle gleich radikal und wild. Wenn einer auf den Priester als solchen nicht gut zu frechen war, gerieten auch solche deutfchnamige Priester in das Lager, die sich als Ungarn bekannten.
Es ist allerdings interessant, daß wir Palankaer Priester nach der Eva Fiuierung der Gemeinde nachhause durften. Ich war im Ganzen
nur fechft Tage weg. Als man mich von Neusatz nachhause schickte, gab man mir sogar eine Schrift in die Hand, daß man mich in Ruhe lasse, weil mein Benehmen während der ungari schen Okkupationszeit einwandfrei war. Trotzdem holte man uns am 28 Mai 1945 etwas vor Mitternacht aufs Neue ins Lager. Es ist bezeichnend. daß in jener Nacht noch zwei Priester ans unserem Dechanat ge=holt wurden. Es besteht kein Zweifel darüber, daß dies geschah, weil wir in unseren Pfarrhäusern die Kinder zur ersten heiligen Kommunion vor bereiteten (in der Schule gibt es doch keinen Religionsunterricht). Diese unsere Arbeit hat man augenscheinlich wieder als "Reaktionstätigkeit" qualifiziert.
Bedauernswert ist die Lage
der zuhause gebliebenen Priester. Vom Pfarrer M. H. weiß ich: von seinen achthundert Katholiken befinden sich in der Pfarrei nur noch sieben (!); die ganze Gemeinde ist mit orthodoxen Serben und Mohammedanern angesiedelt. Aehnlich sieht es in allen deut schen Gemeinden ans, in denen sick höchstens einige ungarische Gläubige noch befinden. Vom genannten Pfarrer weiß ich, daß er mit Nahrungsmitteln höchstens noch für ein halbes Jahr versehen ist. Das Benefizium ist ihm weggenommen. Gläubige gibt es weit und breit keine. Der Pfarrer sagte: "Ich bin alles: Pfarrer, Sakristan, Köchin und Gärtner. Auf der Gasse darf ich mich nicht sehen lassen. Die angesiedelten Serben treiben mich in das Pfarrhaus, weil ich auf
ihrer Gasse nichts zu suchen hätte. Man stellt mir die Frage, was ich über Haupt noch in dieser Gemeinde zu suchen hätte . . . Ich möge mich rechtzeitig aus dem Staube machen, ansonsten schlagen sie mich mal nieder.
Alle deutschen Gemeinden in Jugoslawien sind mit Serben und Mohaminedanern besiedelt. Nur in einer einzigen Gemeinde (Kolut) sollen unter den Kolonisten auch einige Katholiken sein.
Wo kein Priester zuhause ist, Stehen Kirche und Pfarre verwahrlost. In Nova Gajdobra hat man den Pfarrer vom Altare und von der Auferstehiungsfeier weggeholt. Die Monstranz stand einige Wochen ausgesetzt, bis es einem Priester aus der Umgebung gelang in die Kirche einzudringen, um das Notwendigste zu tun.
Die Bezdaner
Kirche diente eine zeitlang als Stall, in welchem über hundert Pferde gehalten wurden. Von einigen unserer Lagerleute, die Getreibe führten, hörte ich, daß einige Kirchen Getreidemagazine wären. Daß meine moderne Kirche verschont
(Fortsetzung auf Seile 8) |
Letters of a 'Fatherland Priest'
Loose Sketches from a Priest's Life
(Continued)
The following happened in Jarek as late as Christmas 1945: A midwife sneaked out of the cemetery to pray at the cemetery cross for her child, who had gone home, because she did not know where he was buried. A partisan caught her praying and shot her down for entering the cemetery, which was strictly forbidden.
I must add that many dead people are buried naked. If the dead person has something of name on him, the partisan takes it. If the partisan does not take off his clothes, then in most cases our camp men strip the dead and thus try to replace their rags, even though they are usually only rags.
There are many labor camps throughout Yugoslavia. Everything that is somehow
capable of working has to work. Many go to work sick and dead in order to escape the death camps. If someone collapses at work, he is transported to a death camp with the first available transport. There is no talk of a cure, since it is the government's intention to exterminate the Swabians.
Even living camp people are often looted by the partisans. Possessing money is forbidden. Most of them work in the city and receive a small gift of money now and then, which they save up to buy some food for their children or relatives and occasionally slip it to them in the death camps or for themselves. From time to time, sometimes by day, sometimes by night, general searches are made, and then most come up short
of their few pennies.
At the end of April, K. W. told me, some colonists broke into the Krusevlje death camp at night to rob clothes and linen. In the process they looted so much that some were left literally naked.
Summer time is day watch at three o'clock in the morning, in winter at four o'clock. After "breakfast", the camp people group together.
The men gather at one end of the yard, the women at the other. All those who have their permanent workplaces stand apart. Most of them go to a different place almost every day ... After seckjs o'clock the slave trade begins. The employers come. Everyone pays their seventy dinars to the camp office and walks through the rows of camp people. If he is looking for a man, it must be a strong, healthy person. If he needs a woman, she must be young and nice (I think that says it all). It is simply a shame of the twentieth century what our poor women and girls have to go through, especially those who go to work with the Russians.
It was in April 1946 ... At the crack of dawn, a Russian from the city came to the camp, drunk, of course. He needs a young girl for two hours. The camp officer on duty goes with him to the women's dormitory, turns on the light and the Russian takes a victim. This happened at four o'clock in the morning. The poor thing really came back after two hours, but half mad.
The Neusatz labor camp has about 12,500 camp workers. Most of them lived outside the camp at their workplaces or on the Maier farms. Only about 2,600 slept and ate in the camp itself. For these people we received from the magazine per day: four kilograms of flour, two kilograms of oil, thirty kilograms of beans, twenty kilograms of peas or sixteen kilograms of barley --- depending on what was being fought. From this daily ration, breakfast, a roux, lunch and dinner had to be prepared for twenty-six hundred people!
Is it any wonder when people just collapse at work? After all, it was mostly hard work. From six in the morning until twelve, from two to six in the evening. In addition, everyone gets two hundred grams of pure Cornbread per day.
The following Roman Catholic priests from the diocese of Kalocsa, from the Banat and Syrmia are in the Neusatz labor camp:
1. Father Stefan Hoffmann from the Banat
2. Father Wilhelm Hummel from the Banat
3. Father Johann Nuspl from Cib (Batschka)
4. Father Enterich Neumann, from the Banat
5. Father Titus Thiel, O.F.M.
6.
Father David Pohl, OjFM. 7. chaplain Johann Eichinger from Gajdobra (Batschka)
8. Theologian Bruno Bellay from Slavonia
9.
Katechet Johann Grieser Vis April 28, 1946 In the death camp of Krusevlze:
1. Dean Aisch (Banat)
2. parish priest Kaspar Kopping from Teinerin;
In the labor camp Sekic-Feketic: catechist Benedikt Helmlinger;
In Sombor: chaplain Josef Buschbacher.
Provost Peter Weinert from Batschka died in the Neusatz camp. Ivan Lebovic was sentenced to three years of forced labor in Mitrovica. There are many priests from all kinds of dioceses in various prisons and forced labor camps. I cannot give the exact number or names. A reliable priest said that there were probably about five hundred priests missing in the whole territory of Yugoslavia. A large number of them were murdered, but the others are somewhere in the camps or in prisons.
Four young priests from our diocese were also dragged to Russia with our young men and virgins who had been deported to Russia:
1st Chaplain Josef Wasmer
2nd Chaplain Johann Halter
3rd catechist Andreas Moschina
4th parish priest Lorenz Scherer.
The last one is said to have died in Russia. The first two, however, work somewhere in Russia as house painters.
The fate of all those deported to Russia is terrible, according to some returnees. The work would not be so bad, there is a lack of food there too. The situation is most difficult for those who work in the coal mines. There are also many girls and women working in the coal mines.
The situation of the priests in the camp is sad. They work hard all day long. Wherever possible, they are harassed.... According to the partisans, we were and are to blame for everything. The old priests cut and chopped wood on Sundays and holidays as well as on weekdays. This was dangerous and hard work in winter, because they had to supply wood for eighteen ovens and two kitchens (in our camp there was heating). Chaplain Buschbacher was a swineherd with a Serbian on the Maierhof. Chaplain Johann Eichinger carries sacks weighing a hundred kilograms day after day. Helmlinger and Neumann are in a law firm. I myself first worked for the Russians on a warship, then for two months in a rawhide company
where I had to salt raw hides. After that I worked for a long time as a bricklayer's apprentice in a car garage.
Some priests received very severe blows. For example, Father Michael Haltmayer, because he did not carry the sack fast enough. Father Titus was beaten bloody, but I don't remember why. The seventy-year-old priest Hummel was beaten for staying out all night.
By and large, there is not much beating going on lately. From Belgrade it is strictly forbidden.
It is impossible to think of celebrating. Not even after the great privilege of the Holy Father could we do it, because they were always on our heels. They took away our breviaries. They tore our rosaries ... "We have to work and not to pray." When we walked alone through the courtyard between night and light, we were ridiculed for praying or asked whether we were praying for the Pope or for Tito.
Not even that was allowed. At least the priests with partisan escorts were allowed to do their Easter duty in a church at Easter. At Christmas, I literally went from Pontius to Pilate, so that they would let us hold a small Christmas celebration in the camp. We thought, if this celebration was allowed, that we would also celebrate Holy Mass, but my request was rejected at all points.
Why didn't all the German priests end up in the camp? Most of them confessed to be Hungarians in the census. If one of them had a Slavic name, he confessed to be a Slav, or a French. But much depended on how individual district commanders thought about the church, how they felt about the priest as such. But much depended on how individual district commanders thought about the church, how they felt about the priest as such. Not all were equally radical and wild. If someone was not well disposed towards the priest as such, even such German-named priests who professed to be Hungarians got into the camp.
It is interesting, however, that we Palanka priests were allowed to go home after the evacuation of the community. I was only away for five days. When I was sent home from Neusatz, they even gave me a note saying that they would leave me alone because my behaviour during the Hungarian occupation was impeccable. Nevertheless, on 28 May 1945 we were brought back to the camp a little before midnight. It is significant that two more priests were taken from our deanery that night. There is no doubt that this happened because we were preparing the children for First Holy Communion in our parish houses (there is no religious education in school). This work of ours was apparently
again qualified as "reactionary activity".
The situation of the priests who stayed at home is deplorable. I know from the priest M. H. that of his eight hundred Catholics only seven (!) are left in the parish; the whole parish is settled with Orthodox Serbs and Mohammedans. The situation is similar in all the German parishes, where at most a few Hungarian believers are still there. I know from the aforementioned priest that he is provided with food for no more than half a year. His benefice has been taken away from him. There are no believers far and wide. The priest said: "I am everything: priest, sacristan, cook and gardener. I am not allowed to be seen on the street. The settled Serbs drive me into the rectory because I have no business in
their alley. They asked me what I was still doing in this parish. . . I should leave in good time, otherwise they will beat me up.
All German communities in Yugoslavia are populated with Serbs and Mohaminedans. Only in one parish (Kolut) are there said to be some Catholics among the colonists.
Where there is no priest at home, the church and parish stand neglected. In Nova Gajdobra, the parish priest was taken away from the altar and the resurrection celebration. The monstrance stood abandoned for several weeks until a local priest managed to enter the church to do what was necessary.
The Bezdan church served as a stable for a while, where over a hundred horses were kept. I heard from some of our camp people, who were running a herd, that some of the churches were grain warehouses. That my modern church was spared . . .
(continued on page 8)
I can not find page 8. ~ Jody McKim Pharr
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